Ferien auf dem Lac Leman

03.bis 30. Juli 1994

03.Juli

Vorbereitungen für den Transport nach dem Lac Leman. Bei der Bootswerft Helbling in Bolligen habe wir 17 Lt. Diesel gebunkert.
Am Abend trafen wir uns noch mit Freunden im Clubhaus vom SCOZ. Gegen 23:00 Uhr haben wir uns aufs Schiff zurückgezogen.

04. Juli

Um 09:00 Uhr war unser Schiff bereit für den Transport nach Lausanne-Ouchy.

Schiff und Mannschaft waren bereits um 15:00 Uhr in Lausanne-Ouchy angekommen. Nach 17:00 Uhr hatten wir, total geschafft, am Gästeplatz im Hafen festgemacht. Am Abend gab es im Hafenrestaurant zum Nachtessen Loup de Mer.

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05. Juli

Am Morgen konnten wir unser Auto in Lausanne bei der Filiale von K. Steiner einstellen. Auf dem Rückweg haben wir in der Migros das Wichtigste eingekauft. Nachdem alles eingebunkert war, sind wir Richtung Lutry ausgelaufen. Unterwegs gab es auf dem See Frühstück.

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06. Juli

Mit Motor sind wir bei schönem Wetter nach La Tour de Peilz ausgelaufen. Um 14:00 Uhr haben wir bereits im Hafen festgemacht. Am späten Nachmittag machten wir einen Ausflug nach Vevey. Der Skipper musste noch einen längeren Wasserschlauch besorgen. Am Abend gab es im Ort ein gutbürgerliches Nachtessen.

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07. Juli

Nach dem Morgenessen machten wir bei bedecktem Wetter einen Ausflug nach Schloss Chillon. Am Abend gab es nach dem Nachtessen mit der Odyssee-Crew aus Genf noch einen Cafébummel.

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08. Juli

Bei schönem Wetter sind wir mit 2-6 Kn. Richtung vieux Rhône gesegelt. Unterwegs legten wir einen Ankerhalt ein und genehmigten uns ein Bad.
Am Nachmittag haben wir in der vieux Rhône, einer traumhaften Idylle, am Steg mit Strom und Wasser angelegt (Fr. 10.00). Nach dem Nachtessen an Bord gab es um 23:00 Uhr Nachtruhe.

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09. Juli

Um 09:00 Uhr brachte uns der Hafenmeister zum Frühstück frische Gipfeli. Am Nachmittag unternahmen wir, bei schönstem Wetter, eine tolle Wanderung durch ein traumhaftes Naturschutzgebiet, nach Villeneuve. Im Ort war gerade Markt und wir verpflegten uns mit Weisswein und Raclette. Am Abend gab es auf dem Schiff ein feines Nachtessen.

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10. Juli

Nach dem Frühstück machten wir klar Schiff, tuckerten zurück durch den Kanal, genossen nochmals diese Ruhe und hörten dem Gezwitscher der Vögel zu. Auf dem See angekommen, genossen wir nochmals ein herrlich erfrischendes Bad. Danach segelten wir Richtung Evian, das am französischen Ufer des Genfersees liegt. Nach ca. 6 Std. hatten wir 24 Sm zurückgelegt, das ergab einen durchschnitt von 4 Kn. Nachdem wir im Hafen angelegt hatten, beschlossen wir auswärts zu essen und fanden in Hafennähe ein Restaurant.

11. Juli

Gegen Mittag verliessen wir Evian und segelten Richtung Thonon. Unterwegs entschieden wir uns, in la Ripaille einen Segelfreund vom SCOZ zu besuchen. Leider war niemand zu Hause. Nach einem ausgiebigen Nachtessen auf der Antigua, verbrachten wir die Nacht in la Ripaille.

12. Juli

Nach dem Morgenessen verliessen wir diesen schönen Ort, eine private Hafenanlage mit Appartements und dazugehörendem Anlegeplatz. Am späteren Nachmittag legten wir im Hafen von Morges an. Die Hafenmeisterin hatte uns, nachdem wir zuerst an einem falschen Platz landeten, einen Platz zugewiesen. Kaum waren wir vom Einkaufen zurück, hörten wir Donnergrollen und ein Gewitter mit starkem Regen war aufgekommen.

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13. Juli

Nachdem auf dem Schiff alles bereit war, sind wir Richtung Lausanne Vidy ausgelaufen. Bereits am frühen Nachmittag haben wir in Vidy am Steg festgemacht. Anschliessend gab es im nahegelegenen Strandcafe einen Coup.

14. Juli

Heute sind wir früh aufgestanden und machten alles bereit zum Auslaufen. Bevor wir den Hafen verliessen, leerten wir noch unseren Fäkalientank, in den eigens dafür eingerichteten Absaug-Einrichtungen. Auf See machten wir zuerst Frühstück, danach segelten wir mit 3,8 bis 4,8 Kn. in Richtung Evian. Unterwegs wurde es Windstill und anschliessend zog erneut eine Gewitterfront über uns her. Im Hafen angekommen, ist der Spuk bereits wieder vorbei. Am Nachmittag versuchten wir, mit der Bahn nach Le Bouveret zu fahren, doch wir hatten Pech, sie fuhr am heutigen Tag nicht. Dafür besuchten wir die schöne Altstadt von Evian, das hat uns entschädigt. Unterwegs konnten wir eine bolivianischen Musikantengruppe bestaunen. Vor dem nächsten Gewittere kamen wir gerade rechtzeitig auf unser Schiff zurück. Nach 22:30 konnten wir bei 6 Bf Wind und Wetterleuchten ein fantastisches Feuerwerk geniessen, am Nationalfeiertag Frankreichs.

15. Juli

Nach dem Frühstück machten wir noch Besorgungen in Evian und brachten die geschriebenen Karten zur Post. Gegen Mittag sind wir bei schönstem Wetter nach Thonon weitergezogen.

16. Juli

Wir verliessen Thonon um ca. 10:00 Uhr in Richtung Genf. Anfänglich segelten wir mit wenig Wind. 2 Sm. vor Yvoir, holten wir das Genuasegel ein und den setzten den Spinnaker. Die Fahrt wurde immer rassiger und gegen Genf mussten wir aufpassen, dass wir nicht mit einer Segel-Regatta in Konflikt gerieten. Zurückliegende Regatta-Teilnehmer haben sich sogar nach unserem Wind orientiert und und konnten wieder etwas aufholen. Auf Spinnaker-Kurs hat man immer wieder die Möglichkeit, die vorausliegenden Schiffe aufzuholen. Vor dem Port Noir in Genf kam dann Hektik auf. Es musste alles sehr schnell gehen, Genua rauf, Spinnaker runter, Genua runter und sofort einen freien Bootsplatz ergattern, denn die Regattateilnehmer waren ebenfalls im Begriff, denselben Hafen anzulaufen.

Nach dem Nachtessen im Clubhaus genehmigten wir uns auf der Antigua im Cockpit noch einen Café Cognac, bevor wir um ca. 00:30 Uhr müde, aber glücklich, in die Koje verschwanden.

17. Juli

Nach dem Morgenessen machten wir in Genf eine Stadtbesichtigung mit Bootsrundfahrt.
Gegen Abend waren wir bei Georg und Veux, unseren Schiffsnachbarn, auf einer LM 33, zum Apéro eingeladen.
Anschliessend besuchten uns Georg und Veux auf unserem Schiff und gemeinsam schauten wir uns im TV die Fussballweltmeisterschaft an, Brasilien gewann nach Penaltyschiessen 3:2 gegen Italien. Um 01:00 ist dann Nachtruhe eingetreten.

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18. Juli

Um 09:00 Uhr verliessen wir Genf Richtung Nyon. Gegen 13:00 dort angekommen, schauten wir uns nach einem geeignetem Platz um. Am Steg Prangiens les Aberiaux fanden wir einen einigermassen guten Platz und machten fest. Obwohl eine Gewitterfront im Einzug war, machten wir uns auf den Weg um einzukaufen. Bei strömendem Regen, fuhren wir daraufhin mit dem Taxi zum Hafen zurück.

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19. Juli

Morgenessen auf dem Schiff, den Tag verbrachten wir im Hafen und gegen Abend suchen wir in Nyon ein Restaurant für das Nachtessen. Den Café genehmigten wir uns auf der Antigua.

20. Juli

Heute war früh Tagwache um 09:00 Uhr sind wir bereits in Richtung Morges losgezogen. Gegen Mittag haben wir in Morges angelegt. Am Nachmittag machten wir Einkäufe und anschliessen besuchten wir das Ortsmuseum. Nach dem Nachtessen auf dem Schiff machten wir noch einen Spaziergang in der prächtigen Hafenanlage.

21. Juli

Heute war Besuch aus Dübendorf angesagt! Judith und Rolf waren unterwegs in der Suisse Romand und wollten eine Nacht auf unserem Schiff verbringen. Nach dem Frühstück klopfte bereits unser Besuch an den Bug. Nachdem alles auf dem Schiff verstaut war, legten wir ab in Richtung Yvoire. Am Nachmittag landeten wir, nach einen herrlichen Bad mitten im See, um 15:00 Uhr an einem tollen Steg in Yvoire. Das Nachtessen haben wir in einem Restaurant, an bester Lage eingenommen, Yvoire ist bekannt für feine Fischgerichte. Den gemütlichen Abend mit unseren Freunden, liessen wir bei Cafe und Cognac, auf der Antigua ausklingen.

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22. Juli

Nach dem Frühstück fuhren wir zurück nach Morges, wo wir mit unseren Gästen einen Apéro genossen, mit Rosé und Melonen. Judith und Rolf wollten anschliessend auf dem Camping von Morges, Freunde, ebenfalls aus Dübendorf, besuchen. Am späteren Nachmittag haben wir uns verabschiedet und sind noch bis Lausanne-Vidy weitergesegelt. Nach dem Essen haben wir in Lausanne in einem Restaurant einen Coup genossen. Es war ein langer Tag, gegen Mitternacht sind wir todmüde in unsere Kojen gesunken.

23. Juli

Trotz einem bedeckten Tag, haben wir Vidy frühzeitig verlassen, nachdem wieder einmal der Fäkalientank geleert werden musste. Gegen Mittag haben wir in Le Bouveret angelegt. Am Nachmittag besuchten wir den Parc aux Vapeur, das ist eine Anlage, ähnlich wie Swiss Miniatur. Um 16:00 Uhr sind Starkwind und Regen aufgekommen, also haben wir uns schleunigst auf unser Schiff zurückgezogen.

24. Juli

Wir sind wieder frühzeitig aufgestanden und haben bei schönstem Wetter den Hafen verlassen. Unterwegs haben wir den Anker gesetzt und uns ein Frühstück zubereitet, kurz vor der Einfahrt in die vieux Rhone. Wir hatten wieder den gleichen Anlegeplatz wie das letzte mal. Am Abend machten wir uns zu Fuss auf den Weg nach Le Bouveret und freuten uns auf ein feines Nachtessen, schliesslich hatten wir heute unseren 29. Hochzeitstag!

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25. Juli

Gegen Mittag sind wir ausgelaufen. Nach 2 Std. erreichten wir Meillerie, ein kleiner, heimeliger alter Hafen. Wir kamen sofort mit anderen Seglern ins Gespräch und nach dem Nachtessen sassen wir noch lange gemeinsam auf der Quaimauer beisammen, wo über Wind, Wetter, Segeln und Gott und die Welt geplaudert wurde.

26. Juli

Nachdem wir vor dem Hafen ein Bad genommen haben segelten wir bei schönem Wetter Richtung Evian, hier haben wir 22 Ltr. Diesel getankt. Darauf sind wir weiter gesegelt und haben nochmals in La Ripaille haltgemacht. Dieses mal hatten wir Glück, die Familie Hammer war in ihrem Appartement anwesend. Nach einem ausgedehntem Apéro haben wir uns verabschiedet und sind weitergesegelt, Richtung Sciez. Auch da ergaben sich wieder nette Gespräche mit benachbarten Seglern, mit Kathrin und Rolf sind wir bis Mitternacht beisammen gesessen und haben den gemütlichen Abend in vollen Zügen genossen.

27. Juli

Da uns Yvoire so gut gefallen hat, sind wir bei schönem Wetter nochmals nach diesem schönen Ort gesegelt. Um 14:00 Uhr haben wir bereits angelegt. Nach einem ausgedehnten Spaziergang, haben wir in der Piraten Bar für das Nachtessen reserviert. Das Essen dort hat uns vorzüglich gemundet und rundum glücklich und zufrieden, sind wir zurück auf unser Schiff geschlendert.

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28. Juli

Unsere Ferien auf dem Lac Leman neigten sich langsam dem Ende entgegen. Nach dem Frühstück segelten wir Richtung Lausanne Pully. Im Hafen angekommen, machten wir uns auf die Socken, um in Vidy unser Auto abzuholen.

29. Juli

Bei schönstem Wetter unternahmen wir einen kleinen Hafenrundgang. Gegen Abend fuhren wir mit der Metro nach Lausanne und genossen im Restaurant Curasco ein wunderbares Steakessen. Um 23:00 Uhr kehrten wir zufrieden auf die Antigua zurück.

30. Juli

Am letzten Tag mussten wir die Antigua nach Lausanne Ouchy verlegen, direkt auf den Platz zum Auskranen. Um 09:00 Uhr waren alle bereit, den Masten zu demontieren und die Antigua auf den Lastwagen zu verladen. Alles klappte problemlos, wir konnten uns beruhigt mit unserem Auto auf den Weg nach Zürich machen.

Um 15:00 Uhr sind wir, gleichzeitig mit dem Lastenzug, in Zürich Wollishofen angekommen.

Zu unserer aller Überraschung wurden generell Samstags, die Kranen der Hafenanlage von der Seepolizei nicht bedient. Da musste irgend ein Kommunikationsproblem bei der Tarnsportfirma vorliegen!! Diese haben das Problem aber kurzerhand gelöst, indem sie einen 2. Lastwagen mit einem 12 Tonnenkran aufboten. Alles funktionierte bestens und gegen 20:30 Uhr konnten wir im Rest. Seerose in aller Ruhe unser wohlverdientes Nachtessen geniessen.

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31. Juli

Nach dem Frühstück verliessen wir Zürich und sind Richtung Rapperswil losgesegelt. Unterwegs wurden wir von einem heftigen Sturm überrascht, das Wasser nahm immer mehr eine grüne Farbe an und das will nichts Gutes verheissen! Wir wurden immer schneller, mit bis zu 8 Kn rasten wir gegen die Feldbacher Bucht. Wir hatten alles gut vorbereitet, um den Anker im richtigen Moment auszubringen. Wir konnten im Windschatten der Feldbacher Bucht beim 2. Anlauf den Anker optimal setzen. Nach 1 Std. war der ganze Spuk vorbei und wir konnten im Cockpit das Nachtessen geniessen.

1. August

Am Morgen haben wir nach dem Frühstück, das Schiff für die Durchfahrt nach dem oberen Zürichsee vorbereitet. Da diese in der Höhe auf 9 Meter beschränkt ist, muss der Mast mit Hilfe einer Mastlegevorrichtung auf ca. 45° geneigt werden. Als eingespieltes Team, hatten wir das alles im Griff und im Hafen Kiebitz in Nuolen angekommen, konnten wir mit den Klubkameraden vom SZOZ den 1. August feiern.

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Unsere Ferien auf dem Lac Leman konnten wir als absolut gelungen betrachten und die vielen schönen Erlebnisse werden uns immer in bester Erinnerung bleiben.

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