St. Petersburg

30.05.2018 bis 10.06.2018

Kreuzfahrt mit MSC Orchestra, Baltische Schönheiten.

Mittwoch, 30.05.2018, Warnemünde, Deutschland

Bereits um 02.30 Uhr riss uns der Wecker-Radio aus dem Tiefschlaf! Um nicht überhastet abreisen zu müssen, stehen wir lieber etwas früher auf, duschen noch genüsslich, packen die restlichen Siebensachen ein und machen uns dann in aller Ruhe auf den Weg in die Ferien. Das Taxi, für den Weg zum Flughafen, hatten wir schon vorbestellt und es stand so nah vor unserer Haustüre, dass wir nicht einmal nass wurden, denn es regnete in Strömen! Um 04.30 Uhr kamen wir im Flughafen an, wo wir uns erst einmal Kaffee und Gipfeli gönnten. Man sollte meinen, dass um diese Uhrzeit noch nicht viel los sein würde im Flughafen, aber weit gefehlt, hunderte von Leuten schwirrten schon umher und etliche warteten auch schon, bis die Check-Inn Schalter besetzt wurden. Für uns lief alles nach Wunsch und um 07.25 Uhr sassen wir bereits in unserer Swiss-Maschine, die uns in nur 75 Min. nach Berlin-Tegel brachte. Eine Stunde später, sassen wir in einem bequemen Autobus und machten eine Stadtrundfahrt durch Berlin. Um 15.00 Uhr kamen wir in Warnemünde an, wo die MSC Orchestra bereits an der Pier lag und wir zusteigen konnten. Unsere Kabine befand sich auf Deck 11 und hatte die Nr. 11100. Die Koffer wurden später vor unsere Kabine gebracht. Doch mit ausruhen war noch nichts, erst mussten wir noch an einer Notfallübung teilnehmen, die Schwimmwesten überziehen und wurden darüber informiert, wo wir uns bei einem Notfall einfinden sollten. Um 17.30 Uhr gab es einen kleinen Snack und danach konnten wir die Koffer auspacken und uns fürs Abendessen frisch machen. Um 20.15 Uhr sassen wir mit zwei Ehepaaren an einem schönen, runden Tisch im Restaurant ‘Ibiskus’ wo uns ein feines Nachtessen serviert wurde.

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Donnerstag, 31.05.2018, Danzig, Polen

Obwohl ich gestern todmüde war, hatte ich schlecht geschlafen, was Ernst von sich nicht behaupten konnte! An den Betten lag es aber nicht, die waren sehr bequem. Unser Schiff hatte in der Nacht abgelegt und lag nun an der Pier von ‘Gdynia’ in Polen. Jedenfalls fanden wir uns um 8.30 Uhr im Frühstücksraum auf Deck 13 ein, wo wir erst einmal einen Schock bekamen! Sooo viele Leute waren wir uns nicht gewohnt und dann liefen sie auch noch kreuz und quer umher, was uns einige Zeit später auch so ergangen ist! Die Plätze waren nicht reserviert und man musste erst mal einen Tisch finden, wo noch etwas frei war, geschweige denn, wo man was an den Buffets finden konnte! Um 11.00 Uhr mussten wir uns in einer der diversen Bars auf dem Schiff einfinden, wo uns unsere Reiseleiterin ‘Maybrit’ einige Ausflüge schmackhaft machte, die man auf dieser Reise buchen konnte. Hier lagen wir jedoch so nah am Hafen, sodass wir zu Fuss gehen konnten und die Auslagen an den etlichen Marktbuden am Hafen bestaunen konnten. Hier liefen uns auch Doris und Josef über den Weg, unsere sympathischen Tischnachbarn, mit denen wir nun die ganze Reise über, im Restaurant ‘Ibiskus’ zusammen sein werden. Gemeinsam beschlossen wir, eine Hafenrundfahrt zu machen mit einer altehrwürdigen Galone namens ‘Dragon’, die am Quai bereit stand. Vom Hafen sahen wir dann allerdings nicht sehr viel, unterhaltsamer waren die Gespräche, die wir mit den beiden führten! Nach der Rundfahrt begaben wir uns wieder zu unserem Schiff, wo wir uns am Buffet auf Deck 13 an diversen, feinen Snacks, zum Teil ganzen Menüs, bedienen konnten. Anschliessend ruhten wir uns in unserer Kabine aus, bevor wir uns wieder an den Tisch zum Nachtessen setzten! Den Abend liessen wir meistens bei einem Glas Wein, oder Aperol Spritz, in einer der Bars ausklingen, wo wir auch ab und zu das Tanzbein schwangen.

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Freitag, 01.06.2018, Klaipeda, Litauen

Das Wetter meinte es gut mit uns, bis jetzt nur eitel Sonnenschein! Wir befanden uns nun in ‘Klaipeda’ in Litauen. Nach dem Frühstück, bei dem wir uns schon besser orientieren konnten, machten wir uns zu Fuss auf den Weg in den Ort. Riesengrosse Kopfsteinpflaster prägten Klaipeda und neben uralten, aber schönen Häusern, meistens Riegelhäuser, sah man auch wieder gepflegte Gebäude neueren Datums. Um 15.00 fanden wir uns wieder auf dem Schiff ein, das eine Stunde später bereits wieder auslief Richtung Riga. Wir genehmigten uns in der ‘Amber Bar’ einen Apéro, bevor wir uns wieder an unserem runden Tisch zum Essen einfanden. Lustig war, dass von unseren Tischnachbarn beide Frauen Doris hiessen und den gleichen Jahrgang hatten. Dann war da noch Hansruedi, der mit Doris sämtliche Ausflüge im Voraus gebucht hatte und demnach nie auf eigene Faust losziehen konnte, was er manchmal auch bedauerte. Jedenfalls war es interessant für uns, was die beiden so erlebt hatten und wir unsere Erlebnisse austauschen konnten.

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Samstag, 02.06.2018, Riga, Lettland

Um 10.30 Uhr bestiegen wir den Shuttle-Bus, mit Doris und Josef, der uns in die Stadt brachte. Riga hat viele Museen und Konzertsäle. Ausserdem ist die Stadt für ihre Gebäude aus Holz, die Jugendstilarchitektur und die mittelalterliche Altstadt bekannt. Das fantastische ‘Schwarzhäupterhaus’ auf dem Rathausplatz der lettischen Hauptstadt wurde 1334 als das ‘neue Haus der grossen Gilde’ erstmals urkundlich erwähnt. Im Krieg zerstört, wurde es wieder naturgetreu aufgebaut. Nach dem Nachtessen begaben wir uns mit Doris und Hansruedi in die ‘Savannah Bar’ zu einem Apéro und mehreren Tänzchen.
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Sonntag, 03.06.2018, Tallinn, Estland

Auch heute fuhren wir wieder mit dem Shuttle Bus in die Altstadt von Tallin, wo wir der fantastischen Aleksander-Newski-Kathedrale einen Besuch abstatteten. Dieses spektakuläre Gebäude mit seinen Zwiebeltürmen, ist Estlands Hauptkathedrale des russisch-orthodoxen Glaubens. Es handelt sich auch um die grösste und opulenteste Kirche in Tallin, die dem Prinzen von Nowgorod, Alexander Yaroslavitz Nevsky, gewidmet ist, der die berühmte Eisschlacht am Ufer des Peipsi-Sees im Jahre 1242 anführte und die Deutschen auf ihrem Marsch nach Osten stoppte. Anschliessend kamen wir an einem Schiessstand vorbei, bei dem sich Ernst im Bogenschiessen übte, was einfacher aussah als es denn war! Ein Spaziergang auf der gedeckten Stadtmauer von Tallin rundete unsere Entdeckungstour ab und liess uns um 13.30 Uhr wieder auf der MS Orchestra einfinden.

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Montag, 04.06.2018, St. Petersburg, Russland

Bereits um 4.45 Uhr war Tagwache und um 6.00 Uhr sassen wir, zugegeben noch etwas verschlafen, beim Frühstück. Nach einer Info um 7.00 Uhr, wie dieser Ausflug vonstattengeht, bestiegen wir direkt vor unserem Schiff den Reisecar, Richtung Puschkin, zum Katharinen-Palast. Das Gelände der späteren Sommerresidenz, ein älteres adeliges Landgut, befand sich nach der Annexion Ingermanlands durch Russland seit 1707 als Sarskaja Mysa (vorher schwedisch Saritzhof) im Besitz von Menschikow, einem Günstling Zar Peter I. Schon 1710 zwang der Zar ihn, den umfangreichen Besitz seiner heimlichen Ehefrau Katharina Alexejewna zu übereignen. Dadurch kam Sarskoje Selo zu den Palastländereien. Katharina legte bereits vor ihrer Thronbesteigung, noch zu Lebzeiten Peters, um den Herrensitz einen Kranz von Dörfern an und errichtete ein kleines, steinernes Palais. Einen Aufschwung nahmen Gut und Schlossbauten unter der Regierung der Kaiserin Elisabeth, die 1752 beschloss, Sarskoje Selo durch Rastrelli zu ihrer Lieblingsresidenz ausbauen zu lassen. Rastrelli gestaltete den Sommerpalast im russischen Rokokostil, eine Mischung aus italienischem Barock und französischer Rocaille. Zu Ehren vom Kaiserin Elisabeths Mutter, Katharina I., erhielt der 1756 vollendete Palast den Namen „Katharinenpalais“. So viel zur Geschichte, aber dem Palast so nahe zu sein, raubte einem fast den Atem! Er sah fantastisch aus und ein Teil seiner Räume besichtigen zu können, insbesondere dem Nachbau des Bernsteinzimmers, faszinierte jung und alt gleichermassen! Um die Mittagszeit waren wir wieder zurück auf dem Schiff, wo wir uns am reich gedeckten Buffet verköstigten und danach ein kleines Nickerchen machten, bevor wir uns wieder zum Nachtessen mit unseren Tischnachbarn trafen.

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Dienstag, 05.06.2018, St. Petersburg, Russland

Sankt Petersburg diente über 2 Jahrhunderte als Hauptstadt des Zarenreichs und wurde 1703 von Peter dem Großen gegründet, der im Wahrzeichen der Stadt, dem bronzenen Reiterstandbild, verewigt wurde. Die Stadt ist auch weiterhin das kulturelle Zentrum Russlands, unter anderem mit dem hochmodernen Mariinski-Theater mit Opern- und Ballettaufführungen und dem Russischen Museum, in dem russische Kunst von orthodoxen Ikonen bis zu den Werken Kandinskys gezeigt wird.
Ausgerechnet in St. Petersburg, wo unser Schiff zwei Tage Aufenthalt hatte, wollte das Wetter nicht mitspielen. Graue Wolken bedeckten den Himmel, als wir am Nachmittag den Bus zu einer Stadtrundfahrt bestiegen. Der Verkehr war allerdings katastrophal, zeitweise standen wir minutenlang, da war einfach kein Durchkommen mehr! Wenn kein Platz mehr da war am Strassenrand, parkierten die Autofahrer einfach in der zweiten Reihe und niemand schien sich wirklich darüber aufzuregen! Jedenfalls hat uns die Stadt gefallen, besonders am Fluss ‘Newa’ standen sehr schöne, sehenswerte Gebäude.

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Freitag, 06.06.2018, Helsinki, Finnland

Helsinki, die finnische Hauptstadt im Süden des Landes, liegt auf einer Halbinsel am Finnischen Meerbusen. An der Hauptstraße ‘Mannerheimintie’ befinden sich Institutionen wie das Nationalmuseum, das die finnische Geschichte von der Steinzeit bis in die Gegenwart nachzeichnet, das imposante Parlamentsgebäude und das Kiasma, ein Museum für zeitgenössische Kunst. Die geschmückte Uspenski-Kathedrale aus roten Ziegeln bietet einen schönen Blick auf den Hafen. Mit dem City Bus, der direkt vor dem Schiff stand, unternahmen wir eine Stadtrundfahrt. Museumsbesuche liegen auf einer Kreuzfahrt leider nicht drin, dafür ist die Zeit viel zu knapp. Aber mit einer Stadtrundfahrt, kann man sich wenigstens einen Überblick verschaffen. Helsinki ist wunderschön, aber leider wird auch da überall gebaut! Nach dem Nachtessen schwangen Ernst und ich noch kräftig das Tanzbein, zu Rock’n Roll und Twist, da konnten wir wenigstens noch mithalten!

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Samstag, 07.06.2018, Stockholm, Schweden

Die schwedische Hauptstadt Stockholm umfasst 14 Inseln eines großen Archipels in der Ostsee, die durch mehr als 50 Brücken verbunden sind. Zwischen den Kopfsteinpflasterstraßen und ockerfarbenen Gebäuden der Gamla Stan (Altstadt) findet man die Nikolaikirche aus dem 13. Jahrhundert, den Königspalast und das Nobel Museum mit zahlreichen Exponaten rund um den Nobelpreis. Fähren und Ausflugsboote bringen die Fahrgäste zu entfernteren Inseln. Zaghaft blinzelte die Sonne durch die Wolken als wir erwachten und von dem Anblick überwältigt waren, der sich uns bot! Wir fuhren an zahlreichen Inselchen vorbei, auf denen manchmal nur ein Haus stand, wunderschön anzusehen, teils bewaldet und natürlich allesamt mit eigenem Bootssteg. Auch hier fuhren wir mit dem City Bus durch die Stadt, was den Vorteil hat, dass man jederzeit ein- und aussteigen kann um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und mit dem nächsten Bus wieder weiterfahren kann. Wir sahen das Stockholmer Schloss, den Königspalst im Barockstil und nahmen einen Drink, genau vis-a-vis des Nobelmuseums in einem kleinen, gemütlichen Restaurant.

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Sonntag, 08.06.2018, auf See

Heute blieben wir den ganzen Tag auf See, die sonne schien aus blauem Himmel und die Reise führte weiter an den unzähligen kleinen Inselchen vorbei, an denen wir uns nicht satt sehen konnten. Faulenzen war angesagt, was nach den vielen neuen Eindrücken, die uns die schönen Städte boten, gar nicht mal so schlecht war. Auf dem obersten Deck ergatterten wir sogar noch einen Liegestuhl und genossen die Schiffsreise in vollen Zügen. Ab und zu holten wir uns einen feinen Drink an der Bar und unterhielten uns mit Doris und Sepp über Gott und die Welt. Am Abend waren wir dann so ausgeruht, dass wir in der Savannah Bar wieder das Tanzbein schwingen konnten.

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Montag, 09.06.2018, Kopenhagen, Dänemark

Kopenhagen, Dänemarks Hauptstadt, liegt auf den küstennahen Inseln Seeland und Amager. Über die Öresund-Brücke ist die Stadt mit Malmö in Südschweden verbunden. In Indre By, der historischen Altstadt, befindet sich Frederiksstaden, ein Rokokoviertel mit dem Schloss Amalienborg, Residenz der königlichen Familie. In der Nähe liegen das Schloss Christiansborg und inmitten von Gärten das Renaissanceschloss Rosenborg, das die Kronjuwelen beherbergt. Auch heute unternahmen wir wieder eine Stadtrundfahrt, stiegen da und dort aus, verpassten aber leider den Anblick der kleinen Meerjungfrau! Es ist aber auch immer etwas los auf dem Schiff, und man findet kaum Zeit, sich über die Städte und deren Sehenswürdigkeiten, die man besuchen möchte, gebührend zu informieren. Zurück auf dem Schiff, hiess es Koffer packen und diese vor die Zimmertür stellen, bevor wir uns zum letzten Mal auf diesem Schiff, an den Tisch setzen- und das Nachtessen geniessen konnten. Ein Tänzchen nach dem Essen, in der schönen Savannah Bar durfte zum Abschluss dieser Reise natürlich nicht fehlen!

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Dienstag, 10.06.2018, Warnemünde, Deutschland

Bereits um 7.45 Uhr trafen wir uns mit Doris und Sepp zum Frühstück und begaben uns anschliessend ins Theater ‘Covent Garden’ zur Info, wie der Abgang vom Schiff zu erfolgen habe. Um 10.20 Uhr wurden wir von einem Reisebus abgeholt, der uns nach Berlin fuhr. Leider waren wir nicht allein auf der Autobahn unterwegs, sodass der geplante Halt unterwegs ausfiel und wir auf direktem Weg zum Flughafen Berlin-Tegel gefahren wurden, wo wir um 13.20 Uhr ankamen. Mit der Swiss starteten wir um 15.15 Uhr in Berlin und landeten um 16.30 Uhr im Flughafen Kloten, wo uns unser Sohn Thomas bereits erwartete. Da Doris und Sepp ihr Auto bei einem Garagisten in Dübendorf stationiert hatten, boten wir ihnen einen kleinen, Imbiss bei uns zu Hause an, bevor sie den Heimweg nach Fruttwilen TG unter die Räder nahmen. Unser lieber Sohn verstaute unsere Koffer im Auto und wir kauften schnell etwas ein, sodass wir später zu fünft gemütlich am Tisch sassen und unsere Reise Revue passieren konnten!

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