Amsterdam

31.03.2018 bis 04.04.2018

Flussfahrt mit MS-Swiss Crystal

Samstag, 31.03.2018, Schweiz-Antwerpen

Um 05.45 Uhr stand das Taxi direkt vor unserer Haustür, wo uns der Taxichauffeur das Gepäck abnahm und in den Wagen lud. Es regnete in Strömen, nicht unbedingt ein gelungener Auftakt für unsere Reise nach Antwerpen! Beim Bahnhof Wetzikon stiegen wir aus und warteten auf den Reisecar von DOMO Reisen, der von Uznach kommend, bald schon eintraf. Erst ein paar Leute sassen darin, doch anstatt zum Flughafen, wo die übrigen Reisenden warteten, fuhr der Chauffeur nach Uznach zurück! Es stellte sich heraus, dass irgendwelche technischen Mängel auftraten und ausserdem ein langer, tiefer Riss, der sich über die gesamte Frontscheibe ausbreitete, der Grund zur Rückkehr war. Wir mussten kurzerhand in einen anderen Car umsteigen, der jedoch schon bereitstand. Beim Carparkplatz im Flughafen angekommen, stiegen die restlichen Reisenden ein, zum Teil mit betretenen Gesichtern, verärgert darüber, dass der Car mit über einer Stunde Verspätung eintraf! Danach ging es aber flott weiter bis Pratteln, wo der Chauffeur sich verabschiedete und Hanspeter zustieg, unser neuer Chauffeur und Reisebegleiter über die gesamte Reise. Sonne, Wolken und Regenschauer wechselten sich während der Fahrt ab und nach zwei weiteren Halts kamen wir um 19.00 Uhr gut in Antwerpen an. Unser Flussfahrtschiff ‘MS-Swiss Crystal’ stand bereits am Pier und dessen Crew begrüsste uns mit einem Welcome-Drink. Wir bezogen unsere Kabine und um 21.00 Uhr wurden wir mit einem feinen Nachtessen verwöhnt. Noch während wir assen, legte unser Schiff ab und fuhr in die Nacht hinaus Richtung Rotterdam.

Sonntag, 01.04.2018, Rotterdam Stadt-Rundfahrt

Ernst hatte gut geschlafen in den bequemen Betten, was ich leider von mir nicht behaupten konnte! Trotzdem sassen wir um 07.30 Uhr bereits wieder am Frühstückstisch, wo uns ein vielseitiges und reichhaltiges Frühstücksbuffet erwartete. Um 09.00 Uhr stiegen wir in unseren Reisecar, der die Strecke Antwerpen – Rotterdam ebenfalls zurückgelegt hatte und starteten zu einer Stadtrundfahrt durch Rotterdam. Eine sympathische Reiseleiterin stieg zu und zeigte uns etliche Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ausserdem erfuhren wir, dass die Häuser in Rotterdam allesamt auf Pfählen im Wasser standen und, indem man Sand dazu schüttete, die erwünschte Festigkeit erhielten und richtiggehend versteinert wurden. Auch muss täglich Wasser abgepumpt- und weitergeleitet werden, da die Stadt sonst unweigerlich überschwemmt würde! Einige der älteren, aber wunderschönen Häuser, standen denn auch bedrohlich schief, aber angeblich waren sie noch sicher verankert! Bei einem Halt konnten wir die Kubus-Häuser bestaunen, die von dem Architekten Piet Blom auf der Basis von würfelförmigen, auf einer Ecke stehenden Häusern entwickelt wurde.

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Windmühlen in Kinderdijk

Nach der Stadtrundfahrt am Vormittag, wurde uns ein leckeres Mittagessen serviert und bereits zwei Stunden später sassen wir wieder im Reisecar auf dem Weg nach Kinderdijk, das etwa 15 Km südlich von Rotterdam liegt. Bekannt ist der Ort durch seine 19 noch gut erhaltenen Windmühlen, die allesamt aus dem 18. Jahrhundert stammen und zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurden. Leider spielte das Wetter nicht mit, es regnete leicht und der Wind blies uns die Regentropfen ins Gesicht! Trotzdem besichtigten wir eine der Windmühlen in denen früher ganze Familien wohnten, kaum vorstellbar in den engen Platzverhältnissen! Ausserdem mussten die Mühlenwarte 24 Stunden präsent sein, um Segel zu setzen an den Flügeln der Mühle, oder wegzunehmen, je nachdem wie stark der Wind blies! Dankbar setzten wir uns anschliessend an eines der kleinen Tische im nahe gelegenen Souvenirladen, wo wir ein heisses Getränk bestellen konnten. Bald darauf konnten wir unser Schiff besteigen, welches sich von Rotterdam nach Kinderdijk versetzt hat. Um 19.00 Uhr genossen wir bereits wieder ein exzellentes Nachtessen und verdauten das köstliche Mahl später bei einem Tänzchen, bevor wir müde von den vielen Eindrücken, aber glücklich und zufrieden in unsere Betten fielen!

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Montag, 02.04.2018, Amsterdam Stadt-Rundfahrt

Diesmal hatte auch ich wunderbar geschlafen und als wir erwachten, lagen wir an einer Pier in Amsterdam! Hanspeter hatte die Fahrt von Rotterdam hierher auch schon wieder hinter sich gebracht und stand mit dem Car direkt beim Schiff. Auch hier hatten wir eine Stadtrundfahrt, mit kundiger Reisebegleitung gebucht und um 09.00 Uhr waren wir bereits wieder unterwegs. Amsterdam ist für ihr künstlerisches Erbe, ein weit verzweigtes Grachtensystem und schmale Häuser mit Giebelfassaden bekannt, die auf das sogenannte Goldene Zeitalter der Stadt im 17. Jahrhundert zurück gehen. Ausserdem befinden sich das Anne-Frank-Haus, das Van Gogh Museum, mit der weltweit grössten Sammlung, sowie das Rijksmuseum, mit europäischer Kunstsammlung und Meisterwerken aus dem Goldenen Zeitalter der Niederlande in Amsterdam. Natürlich reichte die Zeit nicht aus, um alle diese Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, trotzdem erhielten wir einen guten Eindruck von der Stadt, um sie evtl. später mal genauer besichtigen zu können!

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Blumengarten Keukenhof

Nach dem Mittagessen auf dem Schiff, fuhr uns Hanspeter nach Lisse, in der Provinz Südholland, wo sich der berühmte Botanische Garten ‘Keukenhof’ befindet. Die riesige Gartenanlage begeisterte uns total und wir waren überrascht, dass trotz der frühen Jahreszeit, schon einige Blumenbeete in voller Blütenpracht zu bewundern waren. Auch die Ausstellung in einem grossen, runden Glaspavillon, mit diversen Pflanzen und Sujets von einer Hochzeitstafel und sogar Kutsche mit Pferden, gefiel uns sehr gut. Ausserdem gab es genügend Sitzplätze im Gebäude, auf Bänken, die rund um den Pavillon aufgestellt waren, wo man verweilen konnte und den Blick auf einen lieblichen Weiher geniessen konnte. Auf unserem Spaziergang durch die Anlage, zeigte sich endlich auch die Sonne und liess das Ganze noch schöner erscheinen! Um 17.00 Uhr erwartete uns Hanspeter am Reisecar und fuhr uns zum Schiff zurück.

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Käptensdinner

Unser letzter Abend auf dem Schiff wurde durch ein Kapitäns-Dinner gekrönt, wobei das Essen wie auch an den Vortagen ausgezeichnet geschmeckt hatte! Unser Kapitän war Holländer, ein Hüne von einem Mann, der sein Handwerk bestens beherrscht! Souverän hatte er uns in den vergangenen Nächten von Ort zu Ort gebracht, ohne grosse Steuermanöver, oder anrempeln beim Anlegen an die Pier. Jedenfalls genossen wir unseren letzten Abend auf dem Schiff, mit kleinem Feuerzauber zum Dessert, das uns die sympathische Crew nach dem Essen servierte. Anschliessend gab es eine kleine Tombola, die mit den Losen, die man vor dem Essen erstehen konnte, ausgeführt wurde. Leider gehörten wir nicht zu den glücklichen Gewinnern, aber wir genossen den Abend trotzdem, indem wir das Tanzbein schwangen und uns ein feines Cüpli genehmigten.

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Dienstag, 03.04.2018, Arnheim Stadt-Rundgang

In der Nacht hatte unser Schiff wieder abgelegt und als wir erwachten, waren wir immer noch unterwegs nach Arnheim, wo wir eine Stunde später ankamen. Am Vorabend hatten wir die Koffer schon gepackt, die wir um 08.00 Uhr vor der Zimmertür deponieren mussten. Nach dem Frühstück hatten wir Zeit zur freien Verfügung, die wir mit einem Rundgang durch Arnheim nutzten. Arnheim wurde vor allem im zweiten Weltkrieg bekannt, als die alliierten Truppen unter der Leitung des britischen Feldmarschalls Bernard Montgomery, 1944 versuchten, durch die Niederlande zum Niederrhein und weiter ins Ruhrgebiet vorzustossen und den Krieg somit vorzeitig zu beenden. Doch die Fallschirmjäger, die die Brücken sichern sollten, wurden von den deutschen Verteidigern angegriffen und die brachten die Operation ‘Market Garden’ zum Scheitern. Nach einem kleinen Imbiss in einem Bistro, begaben wir uns wieder zum Schiff, wo unser Reisecar bereit stand für die Weiterfahrt nach Rüdesheim.

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Carfahrt nach Rüdesheim, Stadt-Rundgang und Nachtessen

Um 13.15 Uhr starteten wir mit unserem Reisecar Richtung Rüdesheim. Endlich schien auch wieder mal die Sonne und wir konnten die Fahrt in vollen Zügen geniessen. Die Strasse führte auf der rechten Seite entlang des Rheins, vorbei an der ‘Lorelei’ und wurde auf der linken Strassenseite von steilen Rebbergen gesäumt. Hanspeter wusste viel über diese wunderschöne Gegend und immer wieder erblickte man auf entfernten Anhöhen diverse Burgen und Schlösser, die man teilweise auch besichtigen könnte. Unser Ziel war jedoch der Lindenwirt in Rüdesheim, den wir ca. um 16.00 Uhr erreichten. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, unternahmen wir einen Spaziergang im Ort. Im Zentrum befindet sich die Drosselgasse in der es diverse Souvenirläden, Cafés und Restaurants gibt. Rüdesheim ist bekannt für seine Weinherstellung, vor allem für Rieslinge. Eine Seilbahn führt über herrliche Rebberge hinauf zum Niederwalddenkmal, das an die Einigung Deutschlands 1871 erinnern sollte und von wo man eine fantastische Aussicht über die Gegend geniessen kann. Für diesen Ausflug fehlte uns leider die Zeit und so kehrten wir zum Lindenwirt zurück, wo wir bald darauf ein feines Nachtessen geniessen konnten. Eine Livemusik spielte zum Tanz auf und ein Tänzchen in Ehren durfte natürlich für uns nicht fehlen, bevor wir dann endgültig, müde, aber mit vielen schönen Eindrücken ins Bett sanken.

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Mittwoch, 04.04. 2018, Rüdesheim-Schweiz

Bereits um 7.00 Uhr waren die Koffer gepackt und wir sassen schon wieder beim Frühstück! Um 08.15 Uhr war eine Vorführung im Hause angekündigt, die vor allem über die Gesundheit informieren würde. In Tat und Wahrheit, war es aber so eine typische ‘Kaffeefahrt-Vorführung’ wo man über Matratzen, heilsamen Ölen, bis Bouillon, die angeblich 3 Jahre haltbar sein soll, alles kaufen konnte! Das war das erste- und letzte Mal, dass wir so etwas über uns ergehen liessen!! Gekauft haben wir natürlich nichts und nach dem Mittagessen stiegen wir wieder in unseren Reisecar Richtung Schweiz. Wolken und Regenschauer wechselten sich während der Fahrt ab und es gab auch immer wieder Halts, da der Chauffeur alle zwei Stunden vorschriftmässig eine Pause einlegen musste. So konnte man sich auch wieder mal die Füsse vertreten und eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Bei der Fracht am Flughafen, stiegen die meisten Passagiere aus und Hanspeter war so freundlich, dass er uns, statt in Wetzikon, wo wir nach Oetwil hätten umsteigen müssen, in Uster auslud. So konnten wir bequem den Bus besteigen, der uns bis vor unsere Haustüre chauffierte! Natürlich bekam er auch noch ein riesiges Kompliment für seine tolle Fahrweise und ein fürstliches Trinkgeld dazu!

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