Port Camargue Besuch von Edith, Cesare, und Judith, Rolf,Romy und Fridolin
30.06.04 bis 10.07.04 Besuch von Edith und Cesare
Am 30. Juni trafen unsere Gäste, Edith und Cesare, ein. Keinen Tag zu früh, denn das Schiff sah nach unserem Törn fürchterlich aus! Da im Sommer auf den Inseln immer Wasserknappheit herrscht, ist es strengstens untersagt, das Schiff zu waschen. Kaum trifft man dann im eigenen Hafen ein, packt einem die Reinigungswut. So erging es auch uns und innen, sowie aussen wurde alles herausgeputzt und auf Hochglanz poliert. Mit unseren Gästen besuchten wir unter anderem die ‚Grotte des Demoiselles‘, eine riesige Kalksteinhöhle im Herault-Tal, die 1770 entdeckt wurde. Mit einer in den Fels gehauenen Seilbahn erreicht man den Eingang und schreitet, teilweise in gebückter Haltung, durch eine reihe schmaler Gänge in mehrere Hallen. Der zentrale Teil der Grotte bildet jedoch die so genannte ‚Kathedrale‘, ein riesiger 120 m langer, 80 m breiter und 50 m hoher Saal. Aus Schwindelerregender Höhe steigt man allmählich die glitschigen Treppenstufen hinab und entdeckt in der Mitte des Saales eine aus Stalagmiten bestehende Figur, die wie eine Madonna mit Jesuskind auf dem Arm aussieht. Dreht man sich um, glaubt man vor einem imposanten Orgelgehäuse zu stehen. Die beeindruckende Stille, das diffuse, warme Licht und der leichte Dunst der in der Luft schwebt, üben eine atemberaubende Atmosphäre aus. Hier waren wir bestimmt nicht zum letzten mal! Den Geburtstag von Cesare am 4. Juli feierten wir gleich mehrmals. Zum Frühstück gab es frischen Zopf, vom Skipper gebacken, anschliessend unternahmen wir einen Segelausflug in der Bucht vor Port Camargue und am Abend fuhren wir nach Aigues-Mortes zu einem exzellenten Nachtessen ins ‚Le Galion‘. Auch nach Murviel, das ca. 1 Autostunde von Port Camargue entfernt liegt, zu Erika und Georg, in ihr wunderschönes Haus mit Swimmingpool, wurden wir noch eingeladen und Erika hat uns mit kulinarischen Köstlichkeiten nur so überhäuft! Wir durchstreiften das reizvolle Städtchen zusammen und verbrachten einen fantastischen Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden. Die Zeit verging wie im Fluge und am 10. 7. verabschiedeten wir unsere Gäste. Am 15.7. packten auch wir unsere Siebensachen und fuhren für einen Monat nach Hause.
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15.08.04 bis 04.09.04
Nach unserer Rückkehr aus der Schweiz verbrachten wir die Zeit mit Segeln und Radfahren und genossen die Camargue, mit den zahlreichen Etangs und den lachsfarbenen Flamingos, die vorwiegend weissen Pferde, die sich auf der Weide von den Reittouristen erholen konnten, sowie die in riesigen Gehegen, freilaufenden schwarzen Stiere.
03.09.04 Grillfest auf unserem Steg
Am 3. September organisierten Chantal und Raphael ein Sardinen-Grillfest, zu dem zahlreiche Segelfreunde an unserem Steg eingeladen waren. Raphael besorgte die Sardinen, Wein, Bier, Baguetten, Snacks und Dessert, wurden von den Gästen mitgebracht. Uns wurde beigebracht, wie man die kleinen Dinger verzehrt! Man nehme ein ca. 10 cm langes Stück Baguette, lege die gegrillte Sardine hinein, drücke das Brot ganz leicht zusammen und esse die vom Skelett losgelösten Teile von Hand. Uns hat das sehr gut gemundet, dazu einen feinen Rosé, oder ein Bier und als dann Odette auch noch einen lustigen Sketch vortrug, war das Fest vollkommen. Leider hatten wir mehr verzehrt als uns lieb war, denn am Abend waren wir mit Walti und Doris zum Essen verabredet in unser bevorzugtes Lokal in Aigues-Mortes, zu Pierre ins ‚Le Galion‘. Nach einem Verdauungsschläfchen waren wir jedoch wieder fit und konnten auch den Abend wieder voll geniessen!
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05.09.04 bis 11.09.04 Besuch von Judith, Rolf, Romy und Fridolin
Um 14.00 Uhr rief uns Judith an und teilte uns mit, dass sie ihr Hotelzimmer bereits bezogen hätten, während wir an der Strasse, auf einer Bank sitzend, auf die 4 Dübendorfer warteten! Wir fuhren zur Begrüssung mit dem Fahrrad ins nahe gelegene Hotel und verabredeten uns für den Abend. Sie sollten sich nach der langen Fahrt noch etwas Ruhe gönnen. Die Hotelanlage gefiel ihnen gut, jedes Zimmer hatte einen Gartensitzplatz und am Swimmingpool standen bequeme Liegesessel bereit für die Gäste.Am nächsten Tag konnten wir unseren Gästen bereits die guten Segeleigenschaften unserer Antigua vorführen. Es wurde ein schöner Segeltag und niemand spürte ein Gefühl von Unwohlsein. Es folgten Ausflüge auf dem Landweg nach St. Marie, nach les Grotte des Demoiselles und nach Aigues- Mortes, wo natürlich ein Essen im ‚Le Galion‘ einfach dazu gehören musste. Das Wetter liess uns nicht im Stich und sogar einen Sonnenuntergang in der Ankerbucht mit anschliessendem ‚Chnobli-Spaghetti-Essen auf dem Schiff konnten wir geniessen. Es war eine schöne Zeit, die wir zusammen verbringen durften und am 11. September verabschiedeten wir uns von unseren Freunden.
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07.09.04 Ausflug nach Cirque de Navacelles
Dieses Naturwunder wurde uns schon oft von Bekannten beschrieben und nun wollten wir es endlich mal mit eigenen Augen sehen. In etwa einer Autostunde von Port Camargue aus Richtung Montpellier, Ganges, erreicht man diese fantastische Naturlandschaft, mitten im zerklüfteten Gebirge. Es handelt sich um eine herrliche, tief eingeschnittene ehemalige Flussschleife mit fast vertikal aufsteigenden Wänden. Diese Schleife, die einst einen Felsvorsprung kreisrund umfasste, wurde von der Vis (Name des Flusses) verlassen, die sich einen schmalen Durchbruch an der Stelle gegraben hat, wo heute der Weiler Navacelles liegt. Der flache Talgrund ist feucht geblieben und leuchtet in einem satten grün. Wenn man von hoch oben hinunterschaut, hat man das Gefühl, man befinde sich in einem Amphitheater und es müsste jeden Augenblick ein Spektakel beginnen.
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14.09.04 Ausflug nach St Guilhem le Dessert
Dieses reizvolle Dorf ist um eine alte Abtei herum entstanden. Es liegt am Zusammenfluss von ‚Verdus‘ und ‚Hérault‘ in sehr malerischer Lage am Eingang einer unberührten Schlucht. Seinen Namen verdankt es Wilhelm, einem Cousin von Karl dem Grossen. Als dieser 768 den Thron bestieg, war Wilhelm einer seiner tapfersten Heerführer. Siege in Nimes, Orange und Narbonne brachten ihm den Titel des Fürsten von Orange ein. Er zeichnete sich aber auch durch seine Frömmigkeit aus und liess sich, nach dem Tod seiner Frau, im Ort ‚Gellone‘ ein Kloster erbauen in dem er sich niederliess und seinen Lebensabend mit Fasten und Beten verbrachte. Nach seinem Tod im Jahre 812 wurde das Kloster von Gellone eine bedeutende Wallfahrtsstätte und das Dorf wurde in ‚St-Guilheme-le-désert‘ umbenannt. Hoch über dem Dorf steht eine Burgruine, die man in einer Stunde Laufzeit erreichen kann und von wo man eine fantastische Aussicht auf St-Guilhelm und die Schlucht des ‚Verdus‘.
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15.09.04 bis 09.10.04 Port Camargue
Diese Zeit verbrachten wir mit Velotouren, Spaziergängen und Segeln in Golf von Aigues Mortes bis zur Rückreise in die Schweiz.